Unsere Termine

Die Züsedom-Bank von Jakub Szczęsny für die Neuen Auftraggeber von Züsedom. Foto Victoria Tomaschko.

Fachforum "Landwärts": Programm 10. Dezember 2024

Mittendrin statt nur dabei – wie Bürger*innen ermächtigt werden, nachhaltig Gesellschaft zu gestalten.

Das Fachforum "Landwärts" findet vom 10. bis 11. Dezember 2024 in Hofgeismar statt. Es richtet sich an kulturelle Akteur*innen, die in Zusammenarbeit mit der Zivilbevölkerung neue Wege suchen, um Bürger*innen ins Handeln zu bringen und deren Engagement mehr Wirkungsmacht zu geben. Insbesondere in ländlichen Räumen scheint es geboten, das Wissen der Menschen vor Ort zu nutzen und sie zu langfristiger Zusammenarbeit einzuladen, statt nur zeitlich begrenzte Teilhabe anzubieten.

Organisiert wird das Fachforum in diesem Jahr von der Gesellschaft für Kunst und Mediation im Bürgerauftrag e.V. Als Verein für Mediator*innen der Neuen Auftraggeber in Deutschland sind wir davon überzeugt, dass Kultur ein wirksames Mittel ist, um Perspektiven zu erweitern, drängenden Fragen zu begegnen und Transformationsprozesse zu begleiten – wenn Bürger*innen echte Entscheidungsmacht erhalten. Mit dem Fachforum möchten wir unsere Erfahrungen mit kultureller Teilhabe zur Stärkung demokratischer Prozesse um die Erfahrung anderer Akteur*innen erweitern und Personen aus unterschiedlichen Bereichen des Themenfeldes miteinander vernetzen.

Wie entsteht Kunst auf dem Land als Gemeinschaftswerk? Welche Planungsstrategien gibt es, die mehr Menschen aktiv einbeziehen? Muss Kunst im öffentlichen Raum für ländliche Räume anders gedacht werden? Wie erweitern Institutionen erfolgreich ihr Publikum? Warum sind performative Ansätze gerade auf dem Land so gut geeignet, Menschen zu aktivieren? Diese und andere Fragestellungen werden uns während der zwei Tage begleiten.

Anmeldung

Bitte melden Sie sich bis zum 27. November 2024 unter Angabe Ihres Namens, der Institution und Ihres Übernachtungswunsches bei Tanja Pfefferlein unter veranstaltungen@neueauftraggeber.de an.

Hinweise zur Teilnahme

Teilnahmegebühr: keine
Die Teilnahme am Fachforum ist kostenlos und beinhaltet eine Übernachtung am 10. Dezember 2024. Fahrtkosten werden nicht erstattet. Die Zahl der Teilnehmer*innen ist begrenzt. Die Anmeldung wird erst wirksam, wenn Sie eine Teilnahmezusage erhalten haben. Die Veranstaltungen finden auf deutsch statt.

VERANSTALTUNGSORT

Evangelische Tagungstätte Hofgeismar
Gesundbrunnen 8, 34369 Hofgeismar

PROGRAMM 10. Dezember 2024

13.30–15 Uhr

Themenraum 1: Wie gelingt kulturelle Teilhabe und demokratische Bildung auf dem Land? 
Mit Impulsen von David Jugel und Julia Plessing

Beteiligungsarbeit und politische Bildung in ländlichen Räumen erfordern spezifische Kompetenzen und Strategien.  Was macht den ländlichen Raum aus und mit welchen besonderen Herausforderungen sind Akteur*innen konfrontiert? Welche Spannungsfelder müssen navigiert werden und was muss in der Kommunikation beachtet werden? Welche Handlungsbedarfe gibt es von Seiten der Politik und welche Rolle kann die Kultur einnehmen?

David Jugel ist Ko-Autor der Studie „Demokratische Bildung im ländlichen Raum“, die von der John-Dewey-Forschungsstelle für die Didaktik der Demokratie herausgegeben wurde. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU Dresden und Leiter des Zentrums für inklusive politische Bildung (ZipB) ebenda.

 Julia Plessing ist wissenschaftliche Projektleitung beim Deutsch-Französischen Zukunftswerk, das zum Ziel hat, sozial-ökologische Transformationsprozesse im deutsch-französischen Dialog zu unterstützen. Das Zukunftswerk begleitet Kommunen in beiden Ländern und entwickelt Handlungsempfehlungen an die nationalen Regierungen.

Themenraum 2: Kunst als Gemeinschaftswerk
Mit Impulsen von Alina Gombert, Teresa Weissert und Antje Schiffers

In den letzten Jahren gewannen kollaborative Praxen von künstlerischen Forschungsprojekten bis zu Ko-Kreationen zunehmend an Aufmerksamkeit. Wie kann in solchen Prozessen Wissen und Kreativität geteilt werden? Was bedeutet es für Künstler*innen im ländlichen Raum? Was sind die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung und welche Strategien helfen bei der Realisierung von Gemeinschaftsarbeiten? 

Das KOMPOST ensemble ist ein Zusammenschluss von Menschen, die sich kritisch und künstlerisch mit Ländlichkeiten und ländlichen Räumen auseinandersetzen. Alina Gombert und Teresa Weißert versuchen als Teil des Kompost ensembles die scheinbar großen Lücken zwischen Kunst und Ländlichkeiten sowie zwischen Feminismus und Landwirtschaft zu überbrücken.

Antje Schiffers ist bildende Künstlerin und nutzt künstlerische Medien als flexible Werkzeuge für Interaktion und Erzählung – als Wandermalerin, Werkskünstlerin in der Reifenindustrie oder Expeditionsbotanikerin. Immer ist die Arbeit kollaborativ ausgerichtet und bietet Raum und Rahmen für Vielstimmigkeit und Komplexität.

Themenraum 3: Integriertes Herangehen und ganzheitliches Denken in der ländlichen Entwicklung
Mit Impulsen von Anne Keßler und Grit Körmer

Der öffentliche Raum wirkt zunehmend anonym und austauschbar. Marktplätze sind kaum noch belebt, Innenstädte sterben aus. Wie kann die Zivilgesellschaft stärker in strategische Planung von Raum- und Stadtentwicklung einbezogen werden? Und welche Rolle können Kunst und Kultur dabei spielen?

Anne Keßler ist seit 2001 im Bundesbauressort tätig, u.a. in den Bereichen Vergaberecht, allgemeine Angelegenheiten des Bauwesens und Soziale Stadtentwicklung. Aktuell leitet sie das Referat Grundsatzangelegenheiten Stadtentwicklungspolitik, Baukultur, Forschung und Koordinierung. Sie betreute zahlreiche Forschungsvorhaben im Bereich Baukultur und ist im Bundesbauministerium zuständig für die Förderung der Kleinstadtakademie.

Grit Körmer ist seit 2010 als Regionalmanagerin der LEADER-Aktionsgruppe Märkische Seen tätig und seit 2022 Mitglied im Sachverständigenrat „Ländliche Entwicklung des BMEL“. Sie ist Gründungsmitglied der Dorfbewegung „Brandenburg – Netzwerk Lebendige Dörfer e.V“.

15.30–17 Uhr

Themenraum 4: Draussen, aber nicht umsonst – Arbeiten im öffentlichen Raum
Impuls durch ein Gespräch zwischen Julia Jung und Britta Peters

Der öffentliche Raum ist ein Eckpfeiler für die demokratische Gesellschaft. Doch was macht diesen Raum aus? Was ist dort künstlerisch möglich, was im Museum nicht erreicht werden kann? Wie werden Kunstwerke im öffentlichen Raum in Auftrag gegeben? Wer schreibt aus, wer wählt aus und wie können diese Abläufe demokratischer gestaltet werden? Wie ist die Pflege und Instandhaltung organisiert?

Julia Jung ist Referentin für Bildende Kunst bei der Behörde für Kultur und Medien in Hamburg. Davor war die Kulturmanagerin und Projektleiterin u.a. als Ausstellungsorganisatorin bei der Portikus Kunsthalle, als Direktorin des Neuen Aachener Kunstvereins und als Projektkoordinatorin bei Skulptur Projekte 2017 in Münster tätig.

Britta Peters arbeitet als Kuratorin mit Schwerpunkt Kunst im öffentlichen Raum. Seit Januar 2018 ist sie Künstlerische Leiterin von Urbane Künste Ruhr. Zuvor war sie als Kuratorin im Team mit Marianne Wagner und Kasper König als künstlerischem Leiter für die Skulptur Projekte Münster 2017 verantwortlich.

Themenraum 5: Outreach – Beteiligung durch Museum und Universität
Mit Impulsen von Meltem Küçükyılmaz und Johanna Schwarz

Der Anspruch an eine demokratische Öffnung kultureller Institutionen wird lauter. Wie schaffen wir neue Räume außerhalb des Museums und der Universität für Begegnung und Austausch? Welche Bevölkerungsgruppen werden mit welchen Themen gut angesprochen? Wie können sich Kulturinstitutionen für Menschen mit internationaler Einwanderungsgeschichte öffnen und deren Perspektiven sichtbar machen? 

Meltem Küçükyılmaz ist als Diversitätsbeauftragte am Ruhr Museum in Essen tätig. Mit dem Schwerpunkt „Publikum und Programm“ ist sie zuständig für die Zusammenarbeit mit Communities, partizipative Stadtteilprojekte, die Erweiterung der Teilhabemöglichkeiten durch Kooperationen und die Diversifizierung des Museums sowie seiner Besucher*innen.

Johanna Schwarz ist Professorin für Kulturelle Bildung und künstlerische Strategien im öffentlichen Raum im Institut für Kunst, Kunstpädagogik und Kunstgeschichte an der Universität Siegen. Dort leitet sie auch das künstlerische Lehr- und Forschungsprojekt „wanderspace“.

Themenraum 6: Die Bühne als Ort der Ko-Kreation
Mit Impulsen von Mark Schröppel und Be van Vark

Performative Künste wie Theater und Tanz haben sich in den letzten Jahren zunehmend für Beteiligungsformate geöffnet. Wie können Bürger*innen auf die Bühne geholt werden und wie kann inklusive Kulturarbeit auf der Bühne aussehen?

Mark Schröppel ist Regisseur, Performer und Musiker. Als Mitbegründer der Performancegruppe SKART/ SKART & Masters of the Universe und assoziiertes Mitglied von Monster Truck arbeitet er regelmäßig mit Kindern, Jugendlichen und Menschen mit Beeinträchtigung.

 Be van Vark ist Choreografin und Dozentin. Die Bandbreite ihrer choreografischen Arbeit ist geprägt von der Leidenschaft, partizipative Projekte zu realisieren, sowohl einen als auch hunderte von Menschen zu bewegen und Projekte für die Bühne wie auch für den öffentlichen Raum zu entwickeln.

17.15 Uhr 

Vortrag: Die Demokratie braucht uns! Wie wir Spaltung überwinden und Zusammenhalt ermöglichen
Claudine Nierth

Wir alle haben Konflikte oder sind von Konflikten betroffen. Doch wann erleben wir sie als Chance? Wie können wir uns selbst zu Gestalter*innen von Konfliktprozessen machen – in privaten, in gesellschaftlichen und auch politischen Bereichen? Wo Menschen sind, gibt es Auseinandersetzungen, aber auch die Fähigkeit zur Gestaltung sozialer Prozesse. Wenn diese Prozesse die Potenziale der Kunst nutzen, kann etwas sehr Stimmiges und Belebendes entstehen: Zusammenhalt! 

Ein Vortrag über die Entwicklung gesellschaftlicher Kulturkompetenzen und die Überwindung der eigenen Ohnmacht.

Claudine Nierth ist Bundesvorstandssprecherin von Mehr Demokratie e.V. und setzt sich seit Jahren für direkte Demokratie und Bürgerbeteiligung durch geloste Bürgerräte ein. Mit Mehr Demokratie initiierte sie mehrere erfolgsreiche Volksbegehren und die ersten beiden losbasierten Bürgerräte auf der Bundesebene sowie den Bürgerrat Ernährung für den Bundestag.

20 Uhr 

Abendprogramm: Der Auftrag für Hofgeismar 
Workshop mit Alexander Koch und Mediator*Innen der Neuen Auftraggeber

Im Zentrum der Kunst im Bürgerauftrag nach dem Modell Neue Auftraggeber steht die Dynamik zwischen drei Hauptakteuren: Bürger*innen, Künstler*innen und Mediator*innen. Ihre Beziehung und ihre Zusammenarbeit strukturieren die Projektprozesse, die in der Regel mehrere Jahre benötigen. 

Im straff strukturierten und zugleich humorvollen Rollenspiel durchlaufen wir diese Prozesse im Zeitraffer. Die Mitwirkenden nehmen eine der drei Rollen ein und entwickeln einen Auftrag zu einer Fragestellung von dringendem öffentlichem Interesse. Nach gut einer Stunde wird erkennbar, wie mittels Mediation aus bürgerschaftlichen Impulsen künstlerische Entwürfe entstehen, die sich im öffentlichen Raum zu behaupten haben.

Als Vordenker der Neuen Auftraggeber in Deutschland hat Alexander Koch das Protokoll und die Methodiken der Mediation seit 2007 theoretisch wie praktisch weiterentwickelt und auch in Curricula überführt. Sein Rollenspiel ist ein methodisches Speed Dating.


Zum Programm vom 11. Dezember 2024


Das Fachforum Landwärts wird gefördert durch das Bundesministerium des Innern und für Heimat im Rahmen des Bundesprogramms Zusammenhalt durch Teilhabe. Kooperationspartner dieser Maßnahme ist die Gesellschaft für Kunst und Mediation im Bürgerauftrag e. V.

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Mittendrin statt nur dabei – wie Bürger*innen ermächtigt werden, nachhaltig Gesellschaft zu gestalten.

Am zweiten Tag des Fachforums "Landwärts" vertiefen wir die Diskussionen des Vortages in Arbeitsgruppen und dem Workshop "Alles Reden und Erklären hilft nicht viel – wir wollen es erleben!" mit Claudine Nierth. Alexander Koch wird die Ergebnisse des Fachforums in seinem Schlusswort zusammenfassen.

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Neue Auftraggeber – der Name bezeichnet ein Handlungsmodell, mit dem Menschen egal welchen Hintergrundes seit über 30 Jahren europaweit öffentliche Kunstwerke in Auftrag geben. Er steht zugleich für einen besonderen Prozess zur Stärkung von demokratischem Miteinander, bürgerschaftlichem Engagement und Teilhabe. Der kostenfreie Workshop mit Alexander Koch, Susanne Burmester und Lea Schleiffenbaum richtet sich an Akteur*innen aus den Bereichen Kultur, Vermittlung und Teilhabe sowie an Interessierte aus anderen Bereichen und stellt Geschichte, Spielregeln und Mediationspraxis der Neuen Auftraggeber vor.

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Der Deutsche Städtetag und der Deutsche Städte- und Gemeindebund unterstützen das Teilhabemodell von Neue Auftraggeber für öffentliche Kunstwerke und empfehlen es als "ein kultur-, sozial- und stadtpolitisches Handlungsmodell, das das kulturelle Leben in der Stadt ergänzen und bereichern kann."

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Die Landeshauptstadt Kiel setzt ab sofort als erste Kommune in Deutschland das Modell Neue Auftraggeber eigenständig um. Im Stadtteil Mettenhof startet ein auf drei Jahre angelegter Teilhabeprozess für ein öffentliches Kunstwerk, beauftragt von den Anwohner*innen und begleitet von Mediator Pascal Simm. In Verbindung mit dem Stadtteil und im Sinne der Gemeinschaft soll der Auftrag ortsspezifische lokale Themen, Wünsche, drängende Anliegen oder Herausforderungen aufgreifen.

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Das Künstlerhaus Stuttgart wird 2024 zum Ankerpunkt der Neuen Auftraggeber – also zur lokalen Partnerinstitution und regionalen Anlaufstelle für Aktivitäten der Neuen Auftraggeber in Stuttgart und Baden-Württemberg. Zu diesem Anlass sind Kathrin Jentjens und Gerrit Gohlke am 13. April 2024 am Künstlerhaus Stuttgart zu Gast und berichten von ihren Erfahrungen aus der Pilotphase der Neuen Auftraggeber in Deutschland.

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Austausch und Wissensvermittlung sind wichtige Grundlagen unserer mediatorischen Praxis. Beim Treffen aller Programmbeteiligten von "Tanz und Performance im Bürgerauftrag" in den Sophiensälen in Berlin sprechen die Mediator*innen über ihre Arbeit, teilen Erfahrungen und nehmen an einem künstlerischen Workshop von Mediator*in und Choreograf*in Zwoisy Mears Clarke teil.

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In Europa und darüber hinaus ist die Kunst im Bürgerauftrag seit den 1990er Jahren zu einer breiten Bewegung geworden, die weiter wächst und immer mehr Stimmen, Aufträge und Formate hervorbringt. Organisationen aus sieben Ländern, die fast 100 Mediatorinnen und Mediatoren der Neuen Auftraggeber vertreten, haben sich nun zusammengeschlossen und die Société Internationale des Nouveaux Commanditaires gegründet – die Internationale Gesellschaft der Neuen Auftraggeber.

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Es gibt Grund zu feiern bei den Neuen Auftraggebern! Wir freuen uns, dass die Kulturstiftung des Bundes heute ihre Entscheidung bekannt gegeben hat, ein bundesweites Programm für Tanz und Performance im Bürgerauftrag zu fördern.

Von 2023 bis 2028 können rund 15 künstlerische Projekte von bürgerschaftlichen Gruppen initiiert und gemeinsam mit internationalen Künstlerinnen und Künstlern umgesetzt werden. Dafür stellt die Kulturstiftung fünf Millionen Euro zur Verfügung.

Die Förderung ist ein wichtiger Schritt zur Verbreitung und Verstetigung der Kunst im Bürgerauftrag in Deutschland – und eine Anerkennung dieses innovativen Modells, das bereits von 2017 bis 2022 in einer Pilotphase von der Kulturstiftung des Bundes erfolgreich gefördert wurde.

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Wir trauern um den Tod von Kobe Matthys (1970-2023), der im Alter von nur 52 Jahren gestorben ist.

Im Rahmen des Projekts von Ruth Buchanan Ein Garten mit Brücken (Wirbelsäule, Magen, Kehle, Ohr) für die Neuen Auftraggeber von Mönchengladbach war Kobe Matthys 2021 und 2022 in Mönchengladbach als Ratgeber zu Gast, um über die Entwicklung eines (Gemeinschafts-)Gartens mit den Auftraggebergruppen nachzudenken. Als Ort, der sich auf vielen Ebenen erneuert, ist dieser Garten Spiegelbild einer Stadt, die aufgrund des Wandels industrieller Prozesse, durch Spätkapitalismus und veränderte Bedürfnisse ihrer Bewohnerinnen und Bewohner einem radikalen Wandel unterworfen ist. Wir reflektierten mit Kobe Matthys den Prozess, der mit der Schaffung eines Gemeinschaftsgartens verbunden ist. Großzügig…

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Am 22. Oktober 2022 wurde im Garten am Dorfhaus in Wietstock in Vorpommern ein Mosaikbild eingeweiht, das die namhafte Künstlerin Antje Majewski im Austausch mit einer Gruppe von Dorfbewohner:innen entwickelt hat. Das knapp sechs Quadratmeter große Bild wurde in einer Berliner Werkstatt als hochwertiges Mosaik aus italienischen Glassteinen gefertigt und zeigt Tiere und Pflanzen, die für die Auftraggebergruppe aus dem vorpommerschen Dorf von Bedeutung sind.

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