Unsere Termine

Auftraggeber:innen von Züsedom halten den Entwurf von Jakub Szczęsny in der Hand und besprechen sich.
Die Auftraggebergruppe bespricht den Entwurf von Jakub Szczęsny, Züsedom, 2020

Workshop: Das Handlungsmodell Neue Auftraggeber

Neue Auftraggeber – der Name bezeichnet ein Handlungsmodell, mit dem Menschen egal welchen Hintergrundes seit über 30 Jahren europaweit öffentliche Kunstwerke in Auftrag geben. Er steht zugleich für einen besonderen Prozess zur Stärkung von demokratischem Miteinander, bürgerschaftlichem Engagement und Teilhabe. Der kostenfreie Workshop mit Alexander Koch, Susanne Burmester und Lea Schleiffenbaum richtet sich an Akteur*innen aus den Bereichen Kultur, Vermittlung und Teilhabe sowie an Interessierte aus anderen Bereichen und stellt Geschichte, Spielregeln und Mediationspraxis der Neuen Auftraggeber vor.

Mediator*innen des Modells Neue Auftraggeber finden Menschen, die vor Ort etwas verändern wollen. Sie beraten und begleiten sie dabei, ein öffentliches Kunstwerk in Auftrag zu geben. Erfahrene Künstler*innen reagieren auf die lokalen Fragen und geben neue und überraschende Impulse, wo vorher vielleicht nichts mehr voranging. Am Ende stehen gemeinnützige Kunstwerke mit hoher Strahlkraft und Nachhaltigkeit, aber auch Erfahrungen von Selbstwirksamkeit, Identifikation mit dem Ort und neuer gesellschaftlicher Zusammenhalt.

Programm

Vorstellung des Handlungsmodells: Ursprung in Frankreich, Entwicklung und aktuelle Projekte in Deutschland
Mit Alexander Koch, Direktor Die Gesellschaft der Neuen Auftraggeber – GNA gGmbH

Die Spielregeln – Das Protokoll der Neuen Auftraggeber
Mit Lea Schleiffenbaum, Mediatorin Brandenburg/Ruhrgebiet und Stellv. Vorsitzende der Gesellschaft für Kunst und Mediation im Bürgerauftrag e.V.

Vorstellung der Mediationspraxis – Umgang mit Konflikten, Ergebnisse und Effekte im Fokus ländlicher Räume, Implementierungsmodelle
Mit Susanne Burmester, Mediatorin Mecklenburg-Vorpommern und Vorsitzende der Gesellschaft für Kunst und Mediation im Bürgerauftrag e.V.

Erprobung – Aushandlungsprozess Bürger*innen, Mediator*in, Künstler*in: Spielerische Entwicklung von Aufträgen und Umsetzungsideen 
Moderation Alexander Koch

Hinweise zur Teilnahme

Die Teilnahme am Workshop ist kostenlos, Reisekosten können nach Absprache übernommen werden. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, darum bitten wir um verbindliche Anmeldung bis zum 25. November 2024 bei: Tanja Pfefferlein: veranstaltungen.at.neueauftraggeber.de.

VERANSTALTUNGSORT

Gesellschaft für Kunst und Mediation im Bürgerauftrag e.V.
Lindenstraße 35, 10969 Berlin


Gefördert von der Bundeszentrale für Politische Bildung im Bundesprogramm Zusammenhalt durch Teilhabe. Kooperationspartner ist Die Gesellschaft der Neuen Auftraggeber – GNA gGmbH.

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Mittendrin statt nur dabei – wie Bürger*innen ermächtigt werden, nachhaltig Gesellschaft zu gestalten.

Das Fachforum landwärts findet vom 10. bis 11. Dezember 2024 in Hofgeismar statt. Es richtet sich an kulturelle Akteur*innen, die in Zusammenarbeit mit der Zivilbevölkerung neue Wege suchen, um Bürger*innen ins Handeln zu bringen und deren Engagement mehr Wirkungsmacht zu geben. Insbesondere in ländlichen Räumen scheint es geboten, das Wissen der Menschen vor Ort zu nutzen und sie zu langfristiger Zusammenarbeit einzuladen, statt nur zeitlich begrenzte Teilhabe anzubieten.

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Mittendrin statt nur dabei – wie Bürger*innen ermächtigt werden, nachhaltig Gesellschaft zu gestalten.

Das Fachforum landwärts findet vom 10. bis 11. Dezember 2024 in Hofgeismar statt. Es richtet sich an kulturelle Akteur*innen, die in Zusammenarbeit mit der Zivilbevölkerung neue Wege suchen, um Bürger*innen ins Handeln zu bringen und deren Engagement mehr Wirkungsmacht zu geben. Insbesondere in ländlichen Räumen scheint es geboten, das Wissen der Menschen vor Ort zu nutzen und sie zu langfristiger Zusammenarbeit einzuladen, statt nur zeitlich begrenzte Teilhabe anzubieten.

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Der Deutsche Städtetag und der Deutsche Städte- und Gemeindebund unterstützen das Teilhabemodell von Neue Auftraggeber für öffentliche Kunstwerke und empfehlen es als "ein kultur-, sozial- und stadtpolitisches Handlungsmodell, das das kulturelle Leben in der Stadt ergänzen und bereichern kann."

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Die Landeshauptstadt Kiel setzt ab sofort als erste Kommune in Deutschland das Modell Neue Auftraggeber eigenständig um. Im Stadtteil Mettenhof startet ein auf drei Jahre angelegter Teilhabeprozess für ein öffentliches Kunstwerk, beauftragt von den Anwohner*innen und begleitet von Mediator Pascal Simm. In Verbindung mit dem Stadtteil und im Sinne der Gemeinschaft soll der Auftrag ortsspezifische lokale Themen, Wünsche, drängende Anliegen oder Herausforderungen aufgreifen.

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Das Künstlerhaus Stuttgart wird 2024 zum Ankerpunkt der Neuen Auftraggeber – also zur lokalen Partnerinstitution und regionalen Anlaufstelle für Aktivitäten der Neuen Auftraggeber in Stuttgart und Baden-Württemberg. Zu diesem Anlass sind Kathrin Jentjens und Gerrit Gohlke am 13. April 2024 am Künstlerhaus Stuttgart zu Gast und berichten von ihren Erfahrungen aus der Pilotphase der Neuen Auftraggeber in Deutschland.

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Austausch und Wissensvermittlung sind wichtige Grundlagen unserer mediatorischen Praxis. Beim Treffen aller Programmbeteiligten von "Tanz und Performance im Bürgerauftrag" in den Sophiensälen in Berlin sprechen die Mediator*innen über ihre Arbeit, teilen Erfahrungen und nehmen an einem künstlerischen Workshop von Mediator*in und Choreograf*in Zwoisy Mears Clarke teil.

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In Europa und darüber hinaus ist die Kunst im Bürgerauftrag seit den 1990er Jahren zu einer breiten Bewegung geworden, die weiter wächst und immer mehr Stimmen, Aufträge und Formate hervorbringt. Organisationen aus sieben Ländern, die fast 100 Mediatorinnen und Mediatoren der Neuen Auftraggeber vertreten, haben sich nun zusammengeschlossen und die Société Internationale des Nouveaux Commanditaires gegründet – die Internationale Gesellschaft der Neuen Auftraggeber.

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Es gibt Grund zu feiern bei den Neuen Auftraggebern! Wir freuen uns, dass die Kulturstiftung des Bundes heute ihre Entscheidung bekannt gegeben hat, ein bundesweites Programm für Tanz und Performance im Bürgerauftrag zu fördern.

Von 2023 bis 2028 können rund 15 künstlerische Projekte von bürgerschaftlichen Gruppen initiiert und gemeinsam mit internationalen Künstlerinnen und Künstlern umgesetzt werden. Dafür stellt die Kulturstiftung fünf Millionen Euro zur Verfügung.

Die Förderung ist ein wichtiger Schritt zur Verbreitung und Verstetigung der Kunst im Bürgerauftrag in Deutschland – und eine Anerkennung dieses innovativen Modells, das bereits von 2017 bis 2022 in einer Pilotphase von der Kulturstiftung des Bundes erfolgreich gefördert wurde.

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Wir trauern um den Tod von Kobe Matthys (1970-2023), der im Alter von nur 52 Jahren gestorben ist.

Im Rahmen des Projekts von Ruth Buchanan Ein Garten mit Brücken (Wirbelsäule, Magen, Kehle, Ohr) für die Neuen Auftraggeber von Mönchengladbach war Kobe Matthys 2021 und 2022 in Mönchengladbach als Ratgeber zu Gast, um über die Entwicklung eines (Gemeinschafts-)Gartens mit den Auftraggebergruppen nachzudenken. Als Ort, der sich auf vielen Ebenen erneuert, ist dieser Garten Spiegelbild einer Stadt, die aufgrund des Wandels industrieller Prozesse, durch Spätkapitalismus und veränderte Bedürfnisse ihrer Bewohnerinnen und Bewohner einem radikalen Wandel unterworfen ist. Wir reflektierten mit Kobe Matthys den Prozess, der mit der Schaffung eines Gemeinschaftsgartens verbunden ist. Großzügig…

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Am 22. Oktober 2022 wurde im Garten am Dorfhaus in Wietstock in Vorpommern ein Mosaikbild eingeweiht, das die namhafte Künstlerin Antje Majewski im Austausch mit einer Gruppe von Dorfbewohner:innen entwickelt hat. Das knapp sechs Quadratmeter große Bild wurde in einer Berliner Werkstatt als hochwertiges Mosaik aus italienischen Glassteinen gefertigt und zeigt Tiere und Pflanzen, die für die Auftraggebergruppe aus dem vorpommerschen Dorf von Bedeutung sind.

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