Unsere Termine

Eine Person, Ruth Buchanan, in winterlicher Kleidung steht vor einem Busch und pflückt etwas

Mönchengladbach: Auftakt zu Ruth Buchanans Arbeit mit Workshops und Filmen

Zum Auftakt der Arbeit Ein Garten mit Brücken (Wirbelsäule, Magen, Kehle, Ohr) von Ruth Buchanan für die Neuen Auftraggeber von Mönchengladbach fndet ab Juni 2021 eine dreiteilige Workshopreihe statt. In kollaborativ angelegten Formaten stellt Ruth Buchanan die Inhalte des Auftrags und die Anliegen der Auftraggebergruppe vor. Themen wie Arbeit und Arbeitsleben, Gesundheit und Bewegung, Erfahrung des Selbst und Anderen kommen in den Workshops zur Sprache und ermöglichen ein temporäres Zusammentreffen unterschiedlicher Gruppen und Menschen auf dem Abteiberg.

Zwei Filmnachmittage widmen sich daran anschließend im September unter dem Titel Mitternacht / Arbeiterinnen: Geschichte, Zeitlichkeit und Kontext den Hintergründen der Arbeiterbewegung, Bedingungen von Arbeit und Auswirkungen auf das Privatleben von Arbeiter*innen aber auch künstlerischer Arbeit.

Die Veranstaltungen finden als Kooperation der Kunststiftung im Museum Abteiberg mit dem Arbeitslosenzentrum Mönchengladbach e.V. und dem Stiftischen Humanistischen Gymnasium statt.

WORKSHOPS

Es gibt kein Unkraut: Pflege, Wachstum, Regeneration.

SAMSTAG, 26.6.2021

10–12 Uhr: Online-Vortrag mit Kobe Matthys (Zenne Garden) mit anschließendem Austausch
13 -15 Uhr: Besuch des örtlichen EWILPA-Wildpflanzenparks
Kostenfrei, auf deutsch und englisch, Anmeldung unter schaum@neueauftraggeber.de

FREITAG 3.9.2021, 14–17 UHR

Wildpflanzenworkshop mit Caroline Pekle im Garten des Arbeitslosenzentrums Mönchengladbach e.V.
Lüpertzender Str. 69, 41061 Mönchengladbach
Kostenfrei, auf deutsch, Anmeldung unter schaum@neueauftraggeber.de

In diesen Workshops denken wir über die Entwicklung eines (Gemeinschafts-)Gartens am Abteiberg nach. Als Ort, der sich auf vielen Ebenen erneuert, ist er Spiegelbild einer Stadt, die aufgrund des Wandels industrieller Prozesse, durch Spätkapitalismus und veränderte Bedürfnisse ihrer Bewohner*innen einem radikalen Wandel unterworfen ist. Wir reflektieren den Prozess, der mit der Schaffung eines Gemeinschaftsgartens verbunden ist, und die Beziehungen, die dieser Prozess hervorbringt. Zwei Gartenkundige teilen ihre Erfahrungen und ihr Wissen aus der Arbeit in und mit Gemeinschaftsgärten mit den Teilnehmenden und wir besuchen Meike Koppmann und den EWILPA Wildpflanzenpark, ein lokales Projekt, das sich ebenfalls mit der Praxis des gemeinschaftlichen Gärtnerns beschäftigt. Mehr Informationen zum Park

Kobe Matthys ist ein Künstler aus Brüssel und Mitglied des Zenne Garden-Kollektivs und maßgeblich an der Entwicklung eines regenerativen Gemeinschaftsgartenprojekts in einer ehemaligen Industriezone von Brüssel beteiligt. Er wird Einblicke in diesen Prozess geben und das Konzept einer Garten-Charta und einer Nutzerbibliothek vorstellen. Beide beruhen auf dem Konzept, dass das Wissen zu den behandelten Themen schon da ist, wir müssen uns nur darum kümmern, es für alle zugänglich zu machen. Mehr über Zenne Garden

Caroline Pekle arbeitet mit ganzheitlichen Praktiken und heilkundlichen Ansätzen. Sie vermittelt in diesem Workshop ihr Wissen über verschiedene Pflanzen, die bereits im Garten wachsen und ihre Wirkung. Wir werden lernen, wie wir nahrhafte Aufgüsse für uns selbst und für den Garten machen und wie wir diese Pflanzen ernten und in unsere Ernährung einbauen können.

Passt mein Körper auch rein? Forschung und Bewegung: vom und in den Sinneskörper

SAMSTAG, 4.9.2021, 10–13 UND 15–18 UHR

Bewegungsworkshop mit Tanja Saban
Ab 14 Jahren. Keine Vorkenntnisse erforderlich.
Sporthalle des Stiftischen Humanistischen Gymnasiums
Abteistraße 17, 41061 Mönchengladbach
Kostenfrei, auf deutsch, Anmeldung mit Angabe des Wunschzeitraums unter schaum@neueauftraggeber.de
Es handelt sich um den gleichen Workshop, der zu zwei Zeiten angeboten wird.

Ausgehend von den Konzepten der Regeneration und der Fürsorge erforscht dieser Workshop die körperliche Wahrnehmung und die kraftvollen Beziehungen, die entstehen können, wenn man sich auf sein sensorisches Selbst einstimmt und in der Folge unsere Beziehung zu unserer Umgebung in Bewegung setzt.

Der Workshop wird in zwei Teile gegliedert sein: Gaga/people und somatisches Sequencing. Gaga/people ist eine Bewegungssprache, die einen Rahmen bietet, in dem die Teilnehmenden sich mit dem Körper und ihrer Vorstellungskraft verbinden, körperliche Empfindungen erfahren und ein erweitertes Verständnis von Agilität und Freude an der Bewegung in einer einladenden Atmosphäre üben, die allen Mobilitätsstufen gerecht wird. Die Teilnehmer werden durch eine Reihe von Anweisungen geführt, die das Bewusstsein für Körperempfndungen sensibilisieren und verstärken. Nicht unähnlich dem Aufbau eines Gartens, überlagern und verdichten sich die Informationen in Schichten, anstatt sich von einer Anweisung zur nächsten zu bewegen, wodurch eine multisensorische Erfahrung entsteht.

Die Somatic-Sequencing-Session wird dies erweitern und sich darauf konzentrieren, wie Wahrnehmung unsere Bewegung beeinfusst. Wir erwecken die Körpersinne und tauchen in unsere inneren Landschaften, unsere Anatomie ein. Indem wir anatomische Strukturen visualisieren, berühren und bewegen, erkunden wir verschiedene Körperschichten und ihre Funktion. Eine differenzierte Wahrnehmung verfeinert das Körperbewusstsein und schafft Raum für die Reorganisation und Erweiterung unserer Bewegungsmuster. Wir erforschen, wo und wie Bewegung initiiert wird, wie sie sich im Körper fortsetzt, wie sie Rhythmus und Texturen orchestriert. Feines Hineinhören in den eigenen Mikrokosmos erweitert Wahrnehmungs- und Artikulationsfähigkeiten auf verschiedenen Ebenen.

MITTERNACHT / ARBEITERINNEN: GESCHICHTE, ZEITLICHKEIT UND KONTEXT
FILMNACHMITTAGE IM MUSEUM ABTEIBERG

SONNTAG, 19.9.2021, 15 UHR

Berwick Street Collective: Nightcleaners, 1975
16mm-Film, gezeigt als HD-Video, 90 Minuten, OV (Englisch)

Kostenfrei, Anmeldung unter schaum@neueauftraggeber.de
Museum Abteiberg, Abteistraße 27, 41061 Mönchengladbach

SONNTAG, 26.9.2021, 15 UHR

Andrea Büttner: What is so terrible about craft? / Die Produkte der menschlichen Hand, 2019 Zweikanal-Video, Ton, 34 Minuten, OmU (deutsch mit deutschen Untertiteln für hörgeschädigte Menschen)
Schenkung von Outset Germany_Switzerland, Sammlung Museum Abteiberg

Rosalind Nashashibi: Vivian ́s Garden, 2017
16mm-Film, gezeigt als HD-Video, Farbe/Ton, 29:50 Minuten, OV (Englisch, Deutsch)

Maya Schweizer: Voices and Shells, 2020
Video, Farbe, 18 Minuten, OV (Französisch mit englischen und deutschen Untertiteln)

Kostenfrei, Anmeldung unter schaum@neueauftraggeber.de
Museum Abteiberg, Abteistraße 27, 41061 Mönchengladbach

Das Filmprogramm betrachtet die in den vorangegangenen Workshops untersuchten Konzepte von Fürsorge und Körperlichkeit durch die Linse der Beziehungen, die sich zwischen unseren Arbeitskörpern und unseren physischen Umgebungen oder allgemein zwischen den räumlichen und zeitlichen Parametern der Teilnahme an der sozioökonomischen Sphäre entfalten.

Präsentiert wird ein wegweisendes Werk der britischen Arbeitspolitik aus den 1970er Jahren zusammen mit aktuellen Arbeiten von drei Filmemacherinnen. So beginnen wir, die Kontingenz zu erschließen, die für unseren Platz innerhalb unserer eigenen Gemeinschaften und der Gesellschaft insgesamt auf dem Spiel steht.

Die Arbeiten reichen von dokumentarischen zu fiktiven Formaten, von gesamt-gesellschaftlichen Betrachtungen zu subjektiv-intimen. Sie bieten einen strukturierten Einblick in das Konzept des arbeitenden (und damit lebenden und handelnden) Menschen. In einer Gruppe betrachtet, unterstreichen diese Arbeiten die verschiedenen historischen Präzedenzfälle, von denen aus wir heute sprechen, arbeiten und in Beziehung treten, und offenbaren letztlich die Zerbrechlichkeit des Einfusses, den wir auf unsere Kontexte und der Kontext auf uns haben.

Gefördert durch Kunststiftung NRW und Heidehof Stiftung

Abbildung: Caroline Pekle in ihrem Garten. Foto: Caroline Pekle

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Dienstag, 12. November ab 19:00 Uhr
@Grüner Salon/ Volksbühne Berlin

Manchmal wird es laut. Dröhnende Sätze, ja selbst ein wütender Aufschrei, können gesund sein. Überdosiert vergiften sie jedoch das gesellschaftliche Klima. Dabei kann den Ohren etwas entgehen, das mehr Kraft besitzt als alle lärmende Rhetorik: das Handeln. Darum soll es an diesem Abend gehen. Denn wo etwas getan wird, ohne große Worte zu machen, da kann mächtig was los sein. Wie kann das Tun Gemeinschaften verändern? Birgt künstlerisches Tun ein besonderes Versprechen auf Transformation? Wie kann man von Problemen und Konflikten handeln, statt (nur) über sie zu sprechen? Wo Schreihälse um die Lufthoheit streiten, wird um sie herum vielleicht schon der Boden umgegraben.

Gespräch in deutscher Sprache mit:
Alice Creischer…

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15. Oktober 2019 um 19 Uhr Beginn (Einlass ab 18 Uhr)
@ Grüner Salon/ Volksbühne Berlin

Welche neuen Strategien gibt die Politik in Städten und Dörfern sich und der Zivilgesellschaft an die Hand? Was öffnet Filterblasen und Echokammern, und schafft neue Chancen zum demokratischen Kompromiss? Welche Sprache müssen wir erfinden, in der wir einander besser verstehen und Konflikte aushalten und bewältigen können? Wir wollen Menschen zuhören, die aus der Praxis berichten, wie sie ganze Dörfer in Gespräche verwickeln, Baupläne für ein neues Wir-Gefühl entwerfen und neue Öffentlichkeiten erobern. Ein Werkstattgespräch aus dem Versuchslabor lokaler Politik.

Diskurs in deutscher Sprache mit:
Steffi Wiesner, Koordinatorin für Freiwilligenarbeit im Landkreis Potsdam-Mittelmark, Sprecherin der,…

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Der Atlas of Social Innovation bietet einen umfassenden Überblick über die vielfältigen Formen und Praxen sozialer Innovation aus globaler Perspektive. Dieser zweite Band bringt führende Experten des Fachs zusammen. In 43 Artikeln gibt der Atlas neue Einblicke in aktuelle Trends der Sozialen Innovationsforschung und deren Verbindung zu anderen Denkschulen und Forschungstraditionen. Ein globales Projekt der Sozialforschungsstelle Dortmund. Mit einem Aufsatz unseres Direktors Alexander Koch über die Neuen Auftraggeber.

Hier geht's zu weiteren Informationen.

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Die Journalistin Sylvie Kürsten begleitete die Neuen Auftraggeber in Greifswald und Wietstock zusammen mit der Mediatorin Susanne Burmester. Das Ergebnis ist ein schönes Porträt mit den ersten Projekten im Norden des Landes. 

Online ansehen (Deutsch)

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“Warum scheint die Integration der Kunst in die Gesellschaft, die sonst so schwierig und fast immer zum Scheitern verurteilt ist, ausgerechnet hier zu funktionieren?”

Die aktuelle Ausgabe #59 des Spike Art Magazine befasst sich mit den nicht-heldischen Methoden, die die Welt besser machen. Dominikus Müller hat einen ausgezeichneten Text über die Neuen Auftraggeber geschrieben. Wir danken Spike für die Erlaubnis den Text hier online veröffentlichen zu dürfen. Hier lesen.

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Diskussionsrunde in deutscher Sprache mit:
Prof. Dr. Dr. Hans-Joachim Gießmann, Executive Director der Berghof Foundation
Dr. Nicole Rieber, Projektmanagerin im Bereich Digitale Friedenspädagogik bei der Berghof Foundation
Prof. Dr. Angela Mickley emer., Konfliktbearbeitung, Friedenserziehung und Ökologie im Fachbereich Sozial- und Bildungswissenschaften der FH Potsdam, Leiterin der Weiterbildung Mediation an der FHP in Kooperation mit Konflikthaus e.V., Forschung/Entwicklung zu Krisenintervention mit Sozialfokus, Vergangenheitsbearbeitung, Versöhnung. Co-Sprecherin der Plattform Zivile Konfliktbearbeitung
Mechthild von Schwerin, Mediatorin, Landschaftsplanerin, Künstlerin
Moderation: Alexander Koch, Direktor der Gesellschaft der Neuen Auftraggeber 

07.05.19, 19 Uhr, Einlass ab 18 Uhr, Ticket:…

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Paneldiskussion mit Dr. Mark Terkessidis (freier Autor und Migrationsforscher), Prof. Dr. Wolfgang Merkel (Direktor der Abteilung Demokratie und Demokratisierung am Wissenschaftszentrum für Sozialforschung, Berlin), Dr. Juliane Stückrad (Büro für Angewandte Kulturforschung, Eisenach/ Lehrstuhl für Volkskunde an der Friedrich-Schiller-Universität Jena) und Alexander Koch (Direktor Gesellschaft der Neuen Auftraggeber, Berlin).

Moderation: Simone Miller (Kulturredakteurin bei Deutschlandfunk Kultur)

12.03.19, 19 Uhr, Einlass ab 18 Uhr, Ticket: 5 Euro / 3 Euro ermäßigt

Weitere Infos und Tickets

3. Termin: 07.05.19

Mit freundlicher Unterstützung der Senatsverwaltung für Kultur und Europa und der Bundeszentrale für politische Bildung.

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Berlins jüngste Straßenzeitung hat die 6. Ausgabe veröffentlicht. Unser Mediator Gerrit Gohlke hat sich mit Autor Dominikus Müller unterhalten und erklärt, wer die Neuen Auftraggeber sind. Ein sehr schönes Interview! Mit dem Kauf einer Ausgabe tun Sie auch noch Gutes! Der komplette Erlös bleibt bei den Verkäuferinnen und Verkäufern.

Mehr Infos

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Was Ihr wollt! Die Kunst der Neuen Auftraggeber: Wenn Bürger*innen zu Auftraggeber*innen werden – Diskurs
Mit Susanne Burmester, Denis Bury, Holger Friese, Gerrit Gohlke, Kathrin Jentjens, Alexander Koch und Lena Ziese
Moderiert von Antje Stahl

1. Termin: 19.02.19, 19 Uhr, Ticket: 5 Euro / 3 Euro ermäßigt

Rund 500 Projekte haben Bürgergruppen in Europa bereits in Auftrag gegeben. Wir erzählen, was sie dabei bewegt hat, welche Themen den Menschen auf den Nägeln brennen, und wie es Künstlerinnen und Künstlern gelingt, auf die Herausforderungen vor Ort zu antworten. Wie funktionieren die Projekte? Wie wird man zur Auftraggeberin? Wer bezahlt das? Und wie schafft es die Kunst, sich mitten im Leben als ein Beitrag zum demokratischen Zusammenhalt zu behaupten? An diesem ersten von sechs Abenden…

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Berlin’s Best ist eine Auszeichnung von KREATIV KULTUR BERLIN, dem Beratungszentrum für Kulturförderung und Kreativwirtschaft in Berlin. Ausgezeichnet werden Akteure, die Lösungen anbieten, Netzwerke, die Dinge voranbringen oder Unternehmen, die einen Mehrwert für andere schaffen – und die Gesellschaft der Neuen Auftraggeber ist als Best Practice Beispiel dabei. Im Interview mit Berlin’s Best verraten Alexander Koch, Gerrit Gohlke und Karola Matschke mehr über die Neuen Auftraggeber und die Idee dahinter.

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