Die Neuen Auftraggeber von Stuttgart

Auftraggeber*innen: Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen: Boris Kühn (Geschäftsführer), Nastasja Pilz (Projektassistentin)


Mediator: Axel John Wieder


Künstler: Tue Greenfort


Zeitraum: 2010–2012, abgebrochen


Partner: Bundeszentrale für politische Bildung, Fondation de France

REGENERATION – PARKKOMPOSITION AM LANDTAG VON BADEN-WÜRTTEMBERG

Die Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen, ein gemeinnütziger Think Tank an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Politik und Wirtschaft, wünscht sich ein Kunstprojekt zur Veranschaulichung der Stiftungsziele. Ein Arbeitsfeld der Stiftung behandelt die Frage nach der Zukunftsverantwortung in der Politik, was besonders den Bereich Energiepolitik und Klimawandel betrifft. Tue Greenfort wurde mit dem Projekt und dessen Fragestellungen betraut: Wie kann die Zukunft zu einer greifbaren Größe werden, für die Verantwortung übernommen werden kann? Was sind mögliche Kriterien der Bewertung eines ethischen Handelns im Sinne der Generationengerechtigkeit? Damit das Werk von möglichst vielen Bürgern und auch Politikern gesehen werden kann, wurde ein öffentlicher Standort gewünscht, idealerweise in der Nähe des baden-württembergischen Landtags. Greenfort entwickelte zwei Werkideen: ein regelmäßig stattfindendes Gespräch zwischen den Generationen sowie ein Vermittlungsformat für die natürlichen Prozesse im Park rings um den Landtag. Nach Gesprächen zwischen allen Beteiligten im Jahr 2012 und personellen Wechseln innerhalb der Stiftung kam das Projekt zum Erliegen.

Tue Greenfort wurde 1973 in Holbæk in Dänemark geboren. Er lebt und arbeitet in Dänemark und Berlin. Greenfort beschäftigt sich mit ökologischen Fragen, vor allem in Bezug auf die Ressourcen Wasser und Öl. Dabei formuliert er immer auch Kritik an der durch kapitalistische Wirtschaftsweisen bedingten Umweltzerstörung. Seine Installationen verstehen sich als subtile wie humorvolle Handlungsvorschläge.