Die Neuen Auftraggeber von Beeskow

Auftraggeber*innen: Matthea Ast-Lehmann, Barbara Buhrke, Anni Geissler, Kristina Geissler, Jeannette Gruner, Sarah Ihlefeld (bis 2024), Stefan Kamenz, Tom Klaar, Claudia Laue, Helene Radam, Steffen Schulze, Dieter Siegesmund und Tobias Urban


Mediatorinnen: Lea Schleiffenbaum, Lena Ziese (bis 2021)


Künstler: Simon Denny


Zeitraum: 2019 – fortlaufend 


Partner: Kulturstiftung des Bundes

Aktivitätsradar für eine Kleinstadt

Nix los in der Kleinstadt? Ganz sicher nicht in Beeskow. In der Kreisstadt an der Spree passiert viel: Die Menschen engagieren sich in Vereinen, Initiativen und Ehrenämtern und stellen die unterschiedlichsten Aktivitäten und kulturellen Angebote auf die Beine.

Was es in den Augen der Neuen Auftraggeber von Beeskow jedoch braucht, ist eine neue Sichtbarkeit all dessen, was die Menschen hier für sich und ihre Nachbarn bewegen – einen Aktivitätsradar für Beeskow.

Die Gruppe wünscht sich ein künstlerisches Projekt, das die große Vielfalt der Aktivitäten für alle ans Licht bringt, Lust weckt, bei den Angeboten mitzumachen und Menschen aus unterschiedlichen Feldern zusammenbringt.

An zentralen Orten der Stadt soll in einem innovativen künstlerischen Format ein Überblick über die aktuellen Unternehmungen und Veranstaltungen gegeben werden. Dabei sind die Sichtbarmachung im Stadtraum und in der digitalen Welt gleichermaßen wichtig.

So wird unübersehbar, dass etwas geschieht und vor allem, wie viel geschieht. Und es ermöglicht denen, die diese Vielfalt bemerken, an die anderen heranzutreten, mitzuwirken, teilzuhaben und sich selber zu engagieren.

Mit Simon Denny (*1982, Auckland, Neuseeland) konnten die Beeskowerinnen und Beeskower einen international erfahrenen Künstler für ihr Projekt gewinnen, der sich seit vielen Jahren mit der Frage beschäftigt, wie technologische Entwicklungen unser Alltags- und Gemeinschaftsleben beeinflussen.

Themen wie persönliche Identität und Integrität werden dabei genauso aufgegriffen, wie gesellschaftliche Debatten über Datenschutz und die Nutzung menschlicher Erfahrung als Rohstoff. Gemeinsam mit den Auftraggeberinnen und Auftraggebern in Beeskow arbeitet Simon Denny an einer skulpturalen Serie, die Informationen im öffentlichen Raum zugänglich und sichtbar macht und gleichzeitig die Gemeinschaft der Bügerinnen und Bürger in ebendiesem Raum und darüber hinaus fördert.

Beeskow soll sich als eine Stadt entdecken, die offen ist für ihre Nachbarn und gerne von ihren Aktivitäten erzählt.